Ich habe Project Life 2013 digital im Format 30x 30cm umgesetzt. Mehr zu meinen Vorüberlegungen könnt ihr in diesem Post nachlesen. Für alle die sich speziell an der digitalen Variante versuchen wollen habe ich hier bereits einige nützliche Infos zusammengetragen.
Obwohl ich digital gearbeitet habe, lässt sich das meiste auch auf das traditionelle Project Life übertragen. Sollte dennoch die eine oder andere spezifische Frage auftauchen oder etwas unklar sein, schreibt mir einfach. Und noch mal zur Erinnerung: es gibt kein richtig oder falsch! Was ich euch hier beschreibe, hat wunderbar für mich geklappt, muss aber nicht unbedingt für jeden Anderen die geeignetste Herangehensweise sein. Nehmt das Ganze also als Anregung, aber bitte nicht als Regeln oder Muss.
Habe ich mich strikt an meine Pläne gehalten?
Natürlich nicht. Ich habe durchaus andere Produkte verwendet als in der Anfangsphase überlegt. Zum Einen kommen aber auch immer schöne neue Sachen auf den Markt, und zum Anderen ändert sich die Meinung und die eigenen Vorlieben (v.a. für Fonts) innerhalb von 12 Monaten auch noch...
Trotzdem muss ich sagen, dass meine Vorauswahl bei den Produkten meinen Ablauf beim Erstellen der Layouts oft vereinfacht hat. Ich konnte dadurch Zeit einsparen, was mir gerade in den stressigen Phasen sehr dabei geholfen hat am Ball zu bleiben.
Daher mein Tipp Nummer Eins: Lieber minimalistisch arbeiten.
Besser mit wenig viel schaffen, als von zu viel Auswahl und diversen Produkten überfordert zu werden. Der Grundgedanke von Project Life ist schließlich das Dokumentieren zu vereinfachen, und es nicht zu etwas unnötig kompliziertem werden zu lassen.
Tipp Nummer Zwei: Flexibel bleiben.
Keine Fotos in dieser Woche geschossen? Die Farben der Bilder kollidieren mit dem verwendeten Papier oder Embellis? Du willst drei Wochen aufholen? Oder, noch schlimmer, in der Woche sind über 300 Fotos entstanden und du hast keine Ahnung wie du das im Album unterbringen sollst? Habe ich alles erlebt...
Ich denke es ist wichtig eine gewisse Entspanntheit und Lockerheit an den Tag zu legen. Den dieses Projekt soll dir in erster Linie Freude machen, und keinen zusätzlichen Stress erzeugen. Es gibt für alles eine Lösung.
Für die Woche ohne Fotos kannst du zum Beispiel deine Woche mit Hilfe eines Diagramms darstellen. Und die schönen Fillercards nutzen. Habe ich in der 34. Woche gemacht.
Knallige Bilder oder Motive mit "falscher" Farbe kann man ganz einfach in Schwarz/ Weiß Bilder umwandeln. Diese passen bekanntlich mit allem zusammen.
Sollte es doch mal passieren, dass drei Wochen irgendwie noch nicht gemacht sind und die Zeit/ Lust fehlt, einfach eine Seite pro Woche gestalten. Geht schneller, fällt garantiert eh keinem auf und befriedigt genau so wie eine Doppelseite.
Und beim worst case scenario; hunderte von Bildern, die untergebracht werden wollen; helfen nur Inserts. Also zusätzliche Seiten. (Keine Sorge, die zeige ich jetzt nicht alle.) Oder Collagen.
Mit einer gewissen Flexibilität kann dich also nichts schocken. Einfach dabei bleiben und das Beste draus machen.
Ich kann auch jedem nur empfehlen, sich vorher Gedanken zu machen auf was man den Fokus legen möchte. Bilder, Texte, das scrappige Drumherum? Das kann durchaus von Woche zu Woche variieren oder auch das gesamte Jahr gleich bleiben. Es hilft auf jeden Fall bei der Auswahl (Fotos, Produkte), der Zusammenstellung der Seiten und dem Erzählen deiner Geschichten.
Daher lautet Tipp Nummer Drei: Kenne deinen Fokus.
Wenn Fotos für dich das wichtigste sind, fängst du bei der Gestaltung damit an. Wenn du lieber schreibst liegt es nahe erst das Journaling (das Geschreibsel) zu vollenden und dann die passenden Bilder rauszusuchen. Und wenn du einfach nur gerne scrappen möchtest, dann lass dich von den Produkten inspirieren und baue deine Seite mit ihnen als Basis auf.
Bei meinem Ablauf bin ich meistens mit den Bildern gestartet. Ab und an habe ich aber auch zuerst aufgeschrieben was wir in der Woche so erlebt haben und habe dann nach ergänzenden Fotos geschaut. Probier einfach mal verschieden Varianten aus.
Puuh... das war jetzt doch ganz schön viel, und ich bin noch gar nicht am Ende.
Danke für die Geduld und das fleißige lesen!
Weiter geht es mit Teil zwei (Mein Vorgehen) und Teil drei (Mehr Tipps und Überlegungen zu PL 2014).
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