Montag, 12. Juni 2017

Wandern mit Kindern - Wendelstein Männlein Weg (Alpenregion Tegernsee Schliersee)


Dieses Wochenende war herrliches Wanderwetter. Es war warm, aber nicht heiß und die Sonne wurde von zarten Wölkchen begleitet. Für uns lautet die Devise also: nichts wie raus. 

Wir entschieden uns die kleine Wanderung zum Siglhof auszuprobieren. Eine Freundin, mit einem Kleinkind im ähnlichem Alter wie das Sonnenkind, hatte mir von dieser Route erzählt. Die offiziellen Infos zu der Wanderroute Wendelstein- Männlein- Weg findet ihr auf der Seite von bayrischzell.de


Wie auf dem Schild schon zu sehen ist, mit Kinderwagen ist diese Strecke nicht machbar. Wir haben den Weg mit selber laufen, auf den Schultern reiten, auf dem Arm tragen und einem Tragetuch (Sling) bestritten. Mit der Kraxe wäre es sicherlich entspannter gewesen. Wenn ihr eine habt, auf jeden Fall mitnehmen. Kinder ab drei, vier Jahren schaffen es wahrsheinlich auch schon den gesamten Weg zu laufen. Stellenweise ist es recht steil und es sind viele Wurzeln auf dem Weg, insgesamt ist die Strecke aber gut passierbar. 




Das tolle an dem Weg ist, dass es einige Zwischenhalte gibt, die prima für die Kinder geeignet sind. Das Element Wasser steht dabei im Vordergrund, grandios für kleine Wasserforscher. Wir haben die Stopps ausgiebig genossen und für die Strecke hoch zum Hof etwa zwei Stunden, statt der angegebenen 45 Minuten gebraucht. Sollten eure Kinder Wasser intensiv genießen, packt Wechselkleidung und ein Handtuch mit ein. Wir haben drei Garnituren gebraucht.




Oben angekommen erwarten euch leckere Kuchen und Brotzeitbrettl. Uns hat die Blaubeer- Buttermilch ebenfalls sehr gut geschmeckt. Die Kinder können auf einem alten Traktor rumklettern, rutschen und schaukeln. Einfach über die Wiesen und Felder flitzen, Pferde füttern und streicheln oder die Hühner jagen. 




Es gibt auf dem Hof auch Toiletten und einen Wickeltisch. Gezahlt werden kann nur bar, also eventuell am Start in der Nähe des Bahnhofs bei der Sparkasse vorbei schauen. 

Wir waren gegen Mittag da und es war recht überschaubar, was die Gästeanzahl anging. Es waren überwiegend Familien dort, so, dass das rumtoben und freudige kreischen des Sonnenkindes nicht weiter auffiel. 




Kaum hatten wir den Abstieg angetreten, wurde im Tuch selig geschlummert. Wir haben daher den kürzesten Weg zurück zum Bahnhof gewählt und dafür etwa 30 Minuten gebraucht. Insgesamt eine sehr schöne Tour für Familien. Solltet ihr mal in der Nähe von Bayrischzell sein, unbedingt vorbei schauen. 

Sonntag, 21. Mai 2017

Buchempfehlungen ab 1 Jahr - am liebsten interaktiv

Ich liebe Bücher. Für mich haben sie schon immer einen großen Teil meines Lebens ausgemacht. Seit ich lesen kann tue ich dies gerne, ausdauernd und mit gleichbleibender Freude. Diese Begeisterung möchte ich gerne an das Sonnenkind weitergeben, also heißt es hier seit einiger Zeit: Kinderbücher wälzen.

Das macht auch mir als Erwachsene ziemlich viel Spaß. Obwohl manche Exemplare mich verwundert, Kopf schüttelnd oder schlicht gelangweilt zurück lassen. Nicht anders ergeht es dem Sonnenkind, manche Bücher "liest" er in Dauerschleife, manche werden schlicht ignoriert.

Welche Bücher uns die letzten 10 Monate begleitet und sich als unterhaltsam entpuppt haben, möchte ich euch heute zeigen. Kurz zusammengefasst lässt sich ein Aspekt besonders herausstellen: ist es interaktiv, hat es einen Pluspunkt. Klappen, Stoff oder Geräusche machen das Buch gleich viel spannender.



Klappen

Das absolute Lieblingsbuch hier ist Kuckuck, wo bist du?*. Das Buch scheint es leider nur noch gebraucht bzw. in einer anderen Ausführung zu geben, aber vielleicht könnt ihr es beim Buchhändler eures Vertrauens vor Ort bestellen.
Die Klappen lassen sich auch von ungeübten Kleinkindhänden sehr leicht öffnen und wieder zuklappen, die Texte sind überschaubar und einfach zu verstehen. Verzierungen mit diversen Farbstiften lassen sich problemlos mit einem feuchten Tuch abwischen, weiß ich aus eigener Erfahrung. *hüstel*

Ähnliche Bücher, die uns gefallen haben:
  • Pips spielt Verstecken* Vom Text her schon anspruchsvoller, aber die Bilder sind wundervoll und die Klappen einfach zu bedienen.
  • Kuckuck, wer schwimmt da?* Klein und handlich, super für unterwegs. Die Klappen fühlen sich seidig an und sollen unkaputtbar sein. Bisher kann ich das bestätigen.



Schiebeeffekte

Da sind hier im Grunde alle Bücher aus der Reihe "Mein erstes Buch von den..." beliebt. Das spannendste scheint Mein erstes Buch von den Tieren* zu sein. Ich muss dazu sagen, dass einige Schiebeeffekte ganz einfach von Kinderhänden bedient werden können, während es auch einige gibt, die schon mehr Geschicklichkeit fordern. Es kam gerade am Anfang also schon mal Frust auf, weil das Ding nicht machte was das Kind sich überlegte hatte. Mittlerweile hat er den Dreh aber raus und kann die Bücher selbstständig anschauen.

Weitere Bücher aus der Reihe, die wir gelesen haben:

Stoff-/ Fühlbücher

Kinder wollen anfassen, spüren und diese Welt, im wahrsten Wortsinn, be- greifen. Da kommen die unzähligen Fühlbücher natürlich gerade recht. Viel Freude hat hier Mein liebstes Bauernhof-Fühlbuch*verbreitet.

Auch gerne befühlt wurden:

Geräusche

Kleine Vorwarnung: diese Bücher können irgendwann nerven. Nämlich, wenn das Kind den Dreh mit dem Drücken raus hat und man den ganzen Tag mit einem "muuuhh" beschallt wird. Wir haben einige Bücher aus der Reihe "Hör mal" von Carlsen und aus der Reihe "Hörst du" vom Sauerländer Verlag in der Hand gehabt. Der Favorit ist im Moment Hör mal: Die Tierkinder*. Dicht gefolgt von Hörst du die Tiere vom Bauernhof?*.

Ein kurzer Vergleich der beiden Reihen:
  • Hör mal, Carlsen: realistische Zeichnungen; man braucht etwas stärkeren Druck, um den Sensor auszulösen (sprich kleine Kinder müssen dabei unterstützt werden); angenehme Lautstärke
  • Hörst du, Sauerländer: vereinfachte, comichafte Zeichnungen; Sensor lässt sich leicht bedienen (auch für einen Einjährigen problemlos möglich); angenehme Lautstärke 



Puzzlebücher

Innig geliebt und genutzt wird hier auch Kleines Puzzlebuch: Tiere im Zoo* . Manche von den Puzzlestücken sind schon ziemlich verknickt, aber sie lassen sich noch einwandfrei einsetzten und sorgen so immer wieder für stolze Augen, wenn sie dann an der richtigen Stelle sitzen. Wir haben bisher nur die Varianten von Tessloff ausprobiert und könne diese sehr empfehlen.



Klassisch - ohne irgendwas

Ja, auch Bücher ohne das spezielle Extra werden hier gerne angeschaut. Immer wieder wird in Meine ersten Reime zum Kuscheln und Schmusen* geblättert. Insbesondere vor dem Schlafen wird es ausgiebigst angeschaut und den Teddys vorgelesen.

Weitere Lieblinge sind:

Wer sich jetzt wundert: kaufen die so viele Bücher? Und was machen die damit? Hier die Antwort: nein, wir kaufen nicht alle Bücher, die wir lesen. Wir nutzen die örtliche Bibliothek, tauschen mit Freunden und geben Bücher in den Second-Hand-Shop, wenn neue im Anmarsch sind. 

Mir fällt gerade noch eine Gemeinsamkeit der meisten hier vorgestellten Bücher auf: Tiere. Scheinen auch ein Garant für kinderfreundliche Unterhaltung zu sein. Oder es zeigt einfach eine Vorliebe meines Sohnes auf... 

Welche Bücher werden bei euch gelesen und geliebt? Welche verschenkt ihr gerne? 

*Bei den mit Sternchen* versehenen Links handelt es sich um Partner- Links (Affiliate) zu Amazon. Du zahlst nicht mehr als sonst, ich erhalte allerdings eine geringe Vergütung. So kann ich die Arbeit am Blog weiterführen. Solltest du mich unterstützen, sage ich recht herzlichen Dank!

Generell gilt: ich teile mit euch was ich gut oder empfehlenswert finde und selber in der Hand hatte. 

Sonntag, 8. Januar 2017

GENUG - One Little Word 2017

Ich hoffe ihr seit alle gut ins neue Jahr gekommen! Wir sind ganz gemütlich und ruhig am Kaminfeuer, umringt von guten Freunden, ins neue Jahr reingeschlendert. Das tat wirklich gut.

Nun ist 2017 schon eine Woche alt. Da zeichnen sich neue Ziele, Herausforderungen und Pläne doch schon recht deutlich ab. Für uns wird dieses Jahr wahrscheinlich einiges an Neuerungen und Veränderungen mit sich bringen. Das möchte ich auch nutzen um einiges in meinem/ unserem Leben neu zu bewerten und zu ordnen.

Einige von euch kennen vielleicht das Konzept von One Little Word, anderen sagt es vielleicht gar nichts. Kurz gesagt geht es darum sich durch das Jahr hindurch mit einem Wort zu beschäftigen bzw. dieses als Leitmotiv und Motivation herzunehmen. Sozusagen ein Jahresmotto. Dazu gibt es einen Onlinekurs mit monatlichen Aufgaben von Ali Edwards. 2017 wird mich mein sechstes Wort GENUG begleiten.



2016 war für uns, gerade emotional gesehen, sehr anstrengend. Wir mussten nach wie vor in unsere Rollen als Eltern reinfinden, als Familie zusammenwachsen. Das ist nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Dazu gehören Schlafmangel, schief gelaufene Kommunikation, Meinungen von außen, Unsicherheit, ein sich ständig veränderndes Kind mit wechselnden Bedürfnissen, zurückstecken und einfordern, offen bleiben und doch den eigenen Standpunkt finden und vertreten. Dazwischen gibt es wundervolle, herzerweichende Momente. Zu zweit, zu dritt und auch mal ganz für mich alleine. Diese Momente tanken auf, geben die nötige Kraft und hinterlassen eine Wärme, die lange vorhält.

Bei Instagram (vallyk) habe ich geschrieben: 
Wir gehen 2017 voller positiver Energie entgegen. Das letzte Jahr hat uns häufig an unsere Grenzen und darüber hinaus gebracht, dass war nicht immer schön und auch nicht einfach. Aber es hat uns Stärke, Geduld und Vertrauen gelehrt. Es hat Platz für neue Dinge geschaffen und andere Blickwinkel zugelassen. Dafür sind wir dankbar. 

Zu den schönen Erinnerungen zählen auch all die Hochzeiten, Geburten und Taufen, die wir mit unseren Familien und Freunden erleben durften. Auch unsere Reisen, vor allem die nach Canada, haben unser Glückskonto gut gefüllt. Ebenso wie unsere Wochenendausflüge in die Berge und an die Seen.

Es gab aber auch unerwartete Abschiede, Krankheiten und manche Entwicklung, die wir uns so nie vorgestellt hätten. Wir mussten einige Male umdenken, neu planen und unbekannte Wege betreten.

Mein Leitwort für 2016 war RAUM, und es hätte nicht passender sein können. Es ging für mich darum, herauszufinden wem und was ich in meinem Leben Raum geben und schaffen möchte. Aus den Veränderungen und Entdeckungen, die ich erlebt habe, ergab sich für mich das Motto für dieses Jahr: genug.


Ich möchte ergründen, was genug für mich und meine Familie bedeutet. Wovon habe ich genug, wo herrscht vielleicht sogar Überfluss? Wo tue ich bereits genug, und kann runterschalten und wo tue ich noch nicht genug? Was und wie viel brauche ich um das Gefühl zu haben: ich habe genug, von allem. 

Es wird wahrscheinlich eine große Bestandsaufnahme, physisch wie mental, und ich denke auch Dankbarkeit und Wertschätzung werden Themen sein. Ich bin gespannt was ich entdecke.

Wie haltet ihr es? Habt ihr ein Motto, ein Leitwort oder große Ziele für das neue Jahr? Schreibt mir doch eure Meinung dazu.

Freitag, 2. Dezember 2016

Dezembertagebuch 2015 - mit Video: Vorbereitung

So, ich habe noch mal in meinen Archiven gewühlt und tatsächlich das Video vom letzten Jahr gefunden. Ich habe es nicht bearbeitet, ihr müsst euch also das gesamte Geschwafel anhören...



Verwendete Produkte:
Cardstock - aufdeineweise
Aufbewahrung aus Holz - Bille Embellis
Stempel - klartext von Dani Peuss
Garn gold - von Garn und Mehr

Eine kleine Bilderflut mit Eindrücken aus dem fertigen Album:




















Wie ihr seht konnte ich einiges an Ideen aus dem Vorfeld umsetzen. Einiges hat sich allerdings auch als nicht umsetzbar bzw. für meine Vorgehensweise ungeeignet erwiesen. Die "Diktiergerät"- App habe ich zum Beispiel nur einige Tage verwendet. Aufschreiben ist doch unersetzbar für mich. Da bin ich präziser und es ergeben sich neue Assoziationen, die beim Sprechen einfach nicht offenbar werden. Auch die Idee auf Reisen am Album zu arbeiten war für mich nicht machbar. Das Teilen vom December Daily auf dem Blog oder per Instagram ist auch entfallen, lediglich ein paar Bilder von der Vorbereitung finden sich in meinem IG Account.

Sinnvoll war für mich das Gestalten in Batches, also ähnliche Aufgaben zusammen zu erledigen. Sprich erst alle Bilder raussuchen, drucken und einfügen. Dann schreiben, anschließend verzieren und ähnliches. Ihr seht auch, dass das ausschmücken teilweise nicht mehr gemacht wurde. Lieber ein fertiges schlichtes Album, als ein unfertiges mit Klimmbimm. Hab ich mir zumindest irgendwann gedacht.

Das Album selber hab ich gelassen wie es war, ist ja auch so schön anzusehen.

Fragen oder Anregungen dazu? Schreibt mir gerne per Mail oder hinterlasst einen Kommentar. Ich freue mich.