Freitag, 8. März 2013

Project Life (Digital) - Vorbereitungen


Wie man mit Project Life in der digitalen Version starten kann und wo ihr alle benötigten Materialien findet habe ich in diesem Post zusammengefasst. In den letzten Wochen habe ich noch einige andere Fragen gesammelt, auf diese möchte ich hier gerne eingehen. Vorab will ich nur kurz anmerken, dass ich euch nur aus meiner eigenen Erfahrung und aus meiner Sichtweise berichten kann. Bei Project Life (ob nun digital oder traditionell) gibt es kein richtig oder falsch.

Ich habe einige Dinge bereits vor dem Start des Projektes festgelegt. Dazu gehören das Kit, die Fonts und die Materialien, die ich das Jahr über verwenden möchte.

  • Ich habe mich für das Seafoam Kit als Grundlage entschieden. Ich liebe die Farben, die Muster und das sehr cleane Design. 
  • Bei den Fonts habe ich mich auf drei verschiedene Schriften festgelegt. Für Datumsangaben verwende ich 1942 report, für Über- und Zierschriften verwende ich Sail und für meine gängigen Texte habe ich eine meiner absoluten Lieblingsschriften, Champagne & Limousines, gewählt. 
  • Was die Materialien angeht, habe ich mich einfach ein paar Stunden hingesetzt und alles, was mir passend für dieses Projekt erschien in einen speziellen Ordner kopiert. Dabei habe ich mich bei der Auswahl der Papiere vor allem an den Farben orientiert. Bei den Embellis, Journaling Cards, Labels, etc. habe ich eher darüber nachgedacht, ob sie mir beim Erzählen meiner Geschichten helfen können. Denn mit Photoshop kann man solche Dinge schnell farblich anpassen. 

Warum ich solche Sachen vorher entscheide und mir die Mühe mache hunderte von Dingen zu kopieren und neu zu ordnen? Ich finde, dass diese Einschränkungen befreiend wirken. Nichts hält mich länger auf als mir tausende (statt hunderte) Papiere, Embellis und Schriften ansehen zu müssen, und dann genau das passende zu finden. Mir ist es wichtig, dass meine Abläufe zum Zusammenstellen der Seiten schnell und einfach sind. Zum Anderen sorgt diese Beschränkung dafür, dass mein Projekt relativ einheitlich bleibt. Gerade bei umfangreichen Projekten ist mir das ebenfalls wichtig. Ich mag es, wenn beim Durchblättern bestimmte Merkmale wiederholt auftauchen, dazu gehören eben Schriften, Farben und Motive.

Abgesehen von der Organisation der Materialien habe ich mir vorher noch einige andere Gedanken gemacht.

  • Ich werde mir selber keinen unnötigen Stress machen. Nicht jedes Layout muss ein Kunstwerk sein. Wenn ich mal eine Woche auslasse oder nur auf einer Seite unterbringe, ist das völlig okay. Ich werde meine Abläufe so gestalten, dass sie einfach und schnell umzusetzen sind. Sollte etwas nicht funktionieren oder mir nicht gefallen werde ich es ändern.
  • Ich werde meine Wochen von Montag bis Sonntag festhalten und voraussichtlich am Sonntag (bzw. dem darauf folgenden Montag) fertigstellen. 
  • Ich werde nicht versuchen jede Kleinigkeit der Woche festzuhalten. Mir ist bewusst, dass ich manchmal Fotos oder Geschichten auslassen muss, um die Layouts nicht zu überfrachten.
  • Um die Seiten schnell und einheitlich gestalten zu können, werde ich die Templates von Becky Higgins nutzen. 
  • Ich möchte im Laufe des Jahres verschiedene Stile für den Aufbau der Layouts ausprobieren. Was kann ich beim Platzieren der Fotos und des Journalings variieren? 
  • Ich werde die "Stimme" von anderen Personen in mein Album mit einbringen. (Briefe, Mails, Karten, SMS, Notizen, Fotos...)

Um "leeren" Seiten aus dem Weg zu gehen, habe ich mir Anfang des Jahres Listen mit Ideen erstellt. Fotos, die ich machen möchte; Themen, die ich dokumentieren möchte und Layoutideen. Auf meinen Listen steht dann zum Beispiel:

  • Orte, an denen ich gelebt habe
  • Reiseziele
  • ein Layout mit schwarz- weiß Fotos
  • "typisch xy" Fotos als Thema der Woche
  • A Day in the Week
  • Routinen
  • Inserts verwenden
  • Nachbarschaft
  • Foto- spaziergang 
  • kreatives
  • Was tue/ mag/ verabscheue ich gerade?
  • Wohnung

Für jedes Thema habe ich eine detaillierte Liste, dort kann ich dann einfach abhaken, was ich fotografiert bzw. aufgeschrieben habe. 

Es gibt auch eine Vielzahl an solchen Listen im Internet. Wenn ihr euch auf diversen Blogs oder Pinterest umschaut, werdet ihr einige finden. Natürlich auch bei Becky Higgins. Auch Listen für photo a day gibt es viele. Ich liebe zum Beispiel Katrina Kennedys CY365. Wenn sich also wirklich mal den ganzen Tag (oder auch mehre Tage lang) nichts "fotografierwürdiges" ergeben hat, schaue ich abends auf die Liste und schon weiß ich, wonach ich Ausschau halten muss. Diese Listen sind also mein Back up, und nehmen mir den Druck, mir jeden Tag neu zu überlegen, was ich denn festhalten möchte. 

Diese Vorbereitungen habe ich alle bereits im Dezember '12/ Januar '13 getroffen. So kann ich mich den Rest des Jahres auf das Hier & Jetzt konzentrieren, habe simple Abläufe und muss das Rad nicht jede Woche neu erfinden. Nächstes Mal werde ich euch ein bisschen davon erzählen, wie ich meine Seiten gestalte und wie ich dabei vorgehe. 

Fragen und Anregungen könnt ihr wie immer gerne per Mail an mich senden.

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